MIT! - Vorüberlegungen zur Etablierung einer partizipativen Schulkultur

Was ist Partizipation? - Eine Definition
[lat. participare - teilnehmen lassen]
In demokratischen Staaten die freiwillige Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger am politischen Leben im weitesten Sinne, um dadurch Einfluss auf Entscheidungen zu nehmen. Partizipation kann auf vielfältige Weise erfolgen: Hierbei kann es sich sowohl um konventionelle bzw. verfasste Formen der Partizipation wie die Beteiligung an Wahlen handeln als auch um unkonventionelle bzw. nicht-verfasste Formen wie etwa die Teilnahme an Protestaktionen, Aktionen des zivilen Ungehorsams, Unterschriftensammlungen etc .
Partizipation ist ein Kinderrecht. Es geht also weniger darum, ob sondern mehr darum, wie Partizipation an Schule umgesetzt werden kann. Dabei muss Partizipation an Schule mehr beinhalten, als nur an etwas teilzunehmen. Sie muss die Chance auf Veränderung und Selbstwirksamkeit in sich tragen. Im besten Falle machen alle Schülerinnen und Schüler während ihrer Schulzeit regelmäßig Beteiligungserfahrungen und gestalten das Unterrichts- und Schulleben aktiv mit. Partizipation an Schule kann auf verschiedenen Wegen ermöglicht werden, die von den Schulen im MIT!-Schulversuch in vielfältiger Weise beschritten und evaluiert wurden. Die folgenden Reiter geben einen kleinen Einblick in verschiedene Vorüberlegungen zur Etablierung einer partizipativen Schulkultur.
Laut Beschluss der Kultusministerkonferenz (vgl. Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 06.03.2009 i. d. F. vom 11.10.2018) soll Partizipation ein zentrales Prinzip in Unterricht und Schulleben sein. Politische Bildung und praktische Beteiligung sollen an allen bayerischen Schulen aktiv gefördert werden (vgl. Gesamtkonzept für die Politische Bildung an bayerischen Schulen, KMBek vom 16.08.2017). Der Begriff Partizipation ist vor allem im schulischen Kontext gekennzeichnet durch Vieldeutigkeit und Unschärfe. Im Folgenden werden die Begriffe Partizipation und Beteiligung synonym verwendet und für den Bereich der Schule näher erläutert.
Wedekind und Schmitz definieren schulische Partizipation folgendermaßen: „Wenn wir von Partizipation in der Schule reden, so meinen wir, dass hier Individuen oder Gruppen von Individuen freiwillig aktiv werden mit dem Ziel, eine Situation oder einen Sachverhalt, von dem sie betroffen sind, zu verändern bzw. zu verbessern.“ (Wedekind/Schmitz o.J., S. 11/12)
Straßburger und Rieger (2019, S.230) legen ihren Fokus noch stärker auf das Ergebnis von Mitbestimmung und stellen ihre planvolle Umsetzung in den Vordergrund: „Partizipation bedeutet an Entscheidungen mitzuwirken und damit Einfluss auf das Ergebnis nehmen zu können. Sie basiert auf klaren Vereinbarungen, die regeln, wie eine Entscheidung gefällt wird und wie weit das Recht auf Mitbestimmung geht.“
Partizipation an Schule muss mehr beinhalten, als nur an etwas teilzunehmen. Sie muss die Chance auf Veränderung und Selbstwirksamkeit in sich tragen. Im besten Falle machen alle Schülerinnen und Schüler während ihrer Schulzeit regelmäßig Beteiligungserfahrungen und gestalten das Unterrichts- und Schulleben aktiv mit. Dieses Recht sollte nicht einigen wenigen vorbehalten sein.
- Partizipation als Ziel von Bildung beschreibt weniger eine politische Partizipation im engeren traditionellen Sinne als vielmehr die Integration politischer, aktiver und sozialer Aspekte gesellschaftlicher Teilhabe.
- Partizipation umfasst neben politischer Mitbestimmung auch die Übernahme von Verantwortung für das Gemeinsame durch aktive Mitgestaltung und impliziert soziale Zusammenschlüsse, Kooperationen und Aushandlungsprozesse mit anderen Menschen und heterogenen Gruppen. Eikel (2016)
- Partizipation im schulischen Kontext subsummiert direkte Formen von Beteiligung, die es den Kindern und Jugendlichen ermöglichen, sich in ihre Angelegenheiten einzumischen und diese aktiv mitzugestalten
- Partizipation kann unterschiedliche Ausmaße annehmen: Mitsprache, Mitbestimmung, Mitentscheidung, Mitgestaltung, Eigenverantwortung …
- Partizipation kann kategorisiert werden: Punktuelle Beteiligung, Repräsentative Formen, Offene Versammlungsformen, Projektorientierte Verfahren der Partizipation, Alltägliche Formen der Partizipation, Medienorientierte Beteiligung, Wahlrecht etc. (Schnurr 2001; nach Urban 2005)
Partizipation ist ein Kinderrecht. Es geht also weniger darum, ob sondern mehr darum, wie Partizipation an Schule so umgesetzt werden kann. Schülerinnen und Schüler sind mit dem Status quo an Deutschlands Schulen häufig noch nicht zufrieden.
Partizipation in der Grundschule - Status quo
Schülerinnen und Schüler haben laut der UN-Kinderrechtskonvention, die 1989 von den Vereinten Nationen verabschiedet und 2010 ohne Vorbehalte als uneingeschränkt geltendes Recht für alle jungen Menschen unter 18 Jahren von der Bundesrepublik Deutschland ratifiziert wurde, ein Recht auf Partizipation und die Berücksichtigung ihrer Meinungen und Ansichten zu Themen, die sie selbst betreffen.
In Artikel 12 heißt es: „Die Vertragsstaaten sichern dem Kind, das fähig ist, sich seine eigene Meinung zu bilden, das Recht zu, diese Meinung in allen das Kind berührenden Angelegenheiten frei zu äußern, und berücksichtigen die Meinung des Kindes angemessen und entsprechend seinem Alter und seiner Reife.“
Im Vergleich zu vorherigen Generationen sind laut einer Studie des deutschen Kinderhilfswerks von 2019 mehr Kinder aus ihren Familien Beteiligung durch Aushandlungsgespräche oder Diskussionen gewohnt und darin geübt. 59 Prozent der befragten Kinder geben dies an. Demgegenüber wird die Schule weiterhin als beschränkend und wenig partizipativ erlebt. Nur 24% sprechen von Beteiligungserfahrungen in der Schule, vor allem in Bereichen, die tatsächlich Einfluss auf das tägliche Miteinander, die Unterrichtskultur und die Schulentwicklung haben. Dabei halten Kinder und Jugendliche gerade die Mitbestimmung in der Schule für besonders wichtig. 50 % der im Kinderreport 2018 befragten Kinder und Jugendlichen finden Mitbestimmung in der Schule sehr wichtig, 45 % wichtig und nur 4% stufen Mitbestimmung als weniger wichtig ein.
An weiterführenden Schulen gibt es hierfür verpflichtend eine Schülermitverantwortung. Die Einflussmöglichkeiten durch Gremien wie Konferenzen von Klassensprechern und Klassensprecherinnen oder die Schülervertretung werden von Schülerinnen und Schülern allerdings nicht als ausreichend wirksam, sondern häufig als „Schein- oder Alibipartizipation“ erlebt (vgl. BMFSFJ 2020, S. 234).
An Grundschulen existieren solche Gremien und Ämter bzw. alternative Beteiligungsstrukturen häufig noch kaum, da sie bisher im Bayerischen Erziehungs- und Unterrichtsgesetz nicht verbindlich vorgesehen waren. Seit 2022 ist die Wahl von Klassensprecherinnen und Klassensprechern dort verankert (vgl. KMBek vom 05.09.2022). Dieses Amt gab es bereits vorher in den meisten Grundschulen ab der dritten Klasse, da der Lehrplaninhalt „Wahl und die Wahlgrundsätze“ häufig als Anlass für eine Wahl von Klassensprecherinnen und Klassensprechern genutzt wurde. Hier ging es allerdings meist mehr um die Einübung des Verfahrens einer demokratischen Wahl als um die anschließende konkrete Umsetzung des Amtes und die Frage, was sich damit für Aufgaben, Rechte und Pflichten verbinden. Die Durchführung von Klassenrat oder Klassensprecherversammlungen bzw. Beteiligungsmöglichkeiten in Unterricht und Schulleben war bisher häufig Sache persönlichen Engagements von Lehrkräften oder Schulleitungen, denen dieses Thema wichtig ist. Dass Partizipation durch SMV auch schon an der Grundschule möglich und von Nutzen für die Schulgemeinschaft ist, belegen die vielen positiven Erfahrungen, die teilnehmenden Schulen im MIT!-Schulversuch gemacht haben.
Partizipation ist kein Selbstzweck. Vielfältige Studien aus Schul- und Unterrichtsforschung und Schul- und Modellversuche belegen, dass Partizipation, Mitbestimmung und soziale Interaktion leistungsfördernde Elemente sind (nach Schirp, 1999, S. 204 ff.).
Eine demokratische Gesellschaft lebt von Menschen, die sich einbringen und daran glauben, dass ihre Stimme und ihr Engagement einen Unterschied machen.
Wenn Schülerinnen und Schüler bereits von klein auf erfahren und erleben, dass sie den umgebenden Bedingungen nicht ausgeliefert sind, sondern dass sie durch Beteiligung etwas verändern können, werden sie auch als Erwachsene eher an ihren Einfluss und ihre Selbstwirksamkeit glauben. Das ist die Voraussetzung dafür, dass sie sich aktiv politisch engagieren, Zivilcourage zeigen oder sich für gesellschaftlich relevante Ziele einsetzen und so dazu beitragen, dass Demokratie gelingt.
Lehrkräfte haben hierbei eine zentrale Aufgabe, die der Soziologe Oskar Negt in wenigen Worten sehr eindrücklich zusammenfasst: „Ich glaube, dass Bildung unter unseren Verhältnissen deshalb eine existentielle Notwendigkeit hat, weil Demokratie die einzige Staatsform ist, die gelernt werden muss“ (zitiert nach Gasteiger/ Gloe 2021, S.1).
Obwohl es viele positive Erfahrungen im Bereich der Partizipation bereits im Kita- und Kindergartenbereich gibt, trifft man immer wieder auf die offene oder verdeckte Überzeugung, dass Partizipation im Grundschulalter (noch) nicht funktioniere. Viele Beispiele gelingender Praxis beweisen, dass das nicht zutrifft. Im Zuge des Schulversuchs Mitdenken! Mitreden! Mitgestalten! (MIT!) – SMV an Grundschulen sind viele von ihnen entstanden und wurden auf diesem Portal gesammelt. Bei den Gesprächen mit Lehrkräften und Schulleitungen lässt sich außerdem der schönste Nebeneffekt von Partizipation erkennen: das Aufscheinen wunderbarer Fähigkeiten und Stärken, die in einem oft so minutiös geplanten Unterricht niemals zur Geltung gekommen wären. Allein deswegen lohnt es sich, mehr Partizipation zu wagen!
Partizipation an Schule kann auf verschiedenen Wegen ermöglicht werden, die von den Schulen im MIT!-Schulversuch in vielfältiger Weise beschritten und evaluiert wurden. Angelika Eikel (2016, 171) unterteilt in folgende verschiedene Ausgestaltungsformen von Partizipation an Schule:
- formale/repräsentative Formen: Formale Gremien wie Klassensprecherinnen und Klassensprecher, Schülervertretungen, Schüler- und Jugendparlamente bzw. Schüler- oder Jugendräte etc.
- offene/basisdemokratische Beteiligungsformen: Foren, Runde Tische, Versammlungen und basisdemokratische Konferenzen wie auch Klassenräte und Aushandlungsrunden
- projektorientierte Formen: Zeitlich begrenzte, ergebnisorientierte und auf bestimmte Themen fokussierte Arbeitsformen wie z.B. Zukunftswerkstätten, Beteiligungs- und Planungszirkel oder in einer institutionalisierten Form auch entsprechend projektorientiert arbeitende Arbeitsgruppen, Schülerinitiativen oder auch Schülerfirmen.
Darüber hinaus ergänzt Eikel in Rückbezug auf Duerr 2004 folgende Formen von Partizipation:
- “problem-solving participative approaches“: Beteiligung in Form von Streitschlichtung, Konfliktlotsen, Mediation, aber auch Hausaufgabenhilfen und Mentorensysteme, etc.
- „simulation games on participation“: Rollenspiele und Simulationen, bei denen auf spielerische Weise politische Rollen und demokratische Kommunikationsformen auch unter Einsatz von Medien eingeübt werden sollen.
Partizipative Haltung
Für das Gelingen von Partizipation spielen die Menschen eine bedeutsame Rolle, die sich diesem Prozess annehmen, für ihn verantwortlich sind und ihn mit Leben füllen. Zentrale Figur ist die Schulleitung. Entscheidend ist ein kollegialer Führungsstil sowie eine partizipative Haltung. Letztere beschreiben Straßburger/Rieger (2019, S. 60-73) in den oben genannten sieben Leitsätzen genauer:
- Interaktive Prozesse erfordern Flexibilität
- Auf die Lebensexpertise zu vertrauen verlangt Risikobereitschaft
- Partizipative Prozesse erfordern Geduld
- Aufrichtiges Interesse öffnet den Blick für Besonderheiten und Stärken
- Den subjektiven Sinn einer Handlung zu begreifen schafft die Basis für Kooperation
- Wer zwischen einem Menschen und seinem Verhalten unterscheidet, kann auch in schwierigen Situationen mit ihm in Verbindung bleiben
- Wer es für natürlich hält, Unterstützung in Anspruch zu nehmen, stellt sich nicht über andere
(nach Straßburger und Rieger, 2014)
Eine partizipative Haltung der Verantwortlichen ist Grundvoraussetzung für das Gelingen von Partizipationsprozessen an der Schule. Sie kann nicht von Anfang an bei allen Beteiligten vorausgesetzt werden, kann aber angeregt, durch Fort- und Weiterbildung und in der täglichen Praxis eingeübt und Schritt für Schritt entwickelt werden.
Wissen und Fähigkeiten, um Beteiligung zu ermöglichen
Das Kollegium stellt den nächsten wichtigen Dreh- und Angelpunkt für das gemeinsame Vorankommen dar. Der partizipative Prozess beginnt, wenn Lehrkräfte durch Aushandlungsgespräche Raum für den Austausch von Erfahrungen und Befürchtungen bekommen und sich bewusst machen, was das Schulentwicklungsvorhaben beinhaltet und vom Einzelnen fordert.
In Hinblick auf Partizipation ist das in erster Linie Offenheit und Flexibilität, sich auf neues und ungewohntes Terrain zu begeben sowie die Bereitschaft, in einzelnen Bereichen auf die Lebensexpertise der Kinder zu vertrauen und die Kontrolle bis zu einem gewissen Grad abzugeben.
Hier braucht es eine lernende Haltung, die sich durch Zuhören und Nachfragen statt durch Belehren und Besserwissen ausdrückt.
Dabei kann auch das Scheitern in einem geschützten Rahmen eine wertvolle Erfahrung für Schülerinnen und Schüler sein und sie lehren, bei Misserfolgen nicht gleich aufzugeben, sondern gemeinsam neue und alternative Wege zu suchen. Dafür sollten Lehrkräfte bzw. Schulleiterinnen und Schulleiter Raum geben.
Es braucht außerdem die Bereitschaft, Akutem den Vorrang vor Geplantem zu geben und sich auf Prozesse einzulassen, die nicht im Detail vorauszusehen sind.
Partizipation stellt einen lebendigen und ergebnisoffenen Prozess dar, wenn sie mit der entsprechenden Haltung verstanden und gelebt wird. Um sich nicht ungerichtet von der Bewegung mitreißen zu lassen, sind Kriterien wichtig, anhand derer die Prozessqualität von Partizipation gemessen und überprüft werden kann und die die Verantwortlichen zusammen festlegen und kennen sollten.
Personalentwicklung
Es sollte den Kolleginnen und Kollegen bewusst sein, dass Erfahrungsaustausch, gegenseitige Hospitation und eine flankierende thematische Weiterbildung, Teil des Weges sind. Neben der Aneignung von Wissen geht es hier vor allem um das Kennenlernen von Methoden und Verfahren, die Beteiligung heterogener Gruppen ermöglichen.
Außerdem ist es wichtig, einen echten pädagogischen Konsens darüber zu finden, in welchen Bereichen, inwieweit und auf welche Weise Beteiligung ermöglicht werden soll. Um dies erfolgreich zu gewährleisten, kann eine externe Schulentwicklungsberatung zu Anfang des Schulentwicklungsprozesses hilfreich sein.
Klärung von Zuständigkeiten und Verantwortungsübernahme
Wie bei jedem Thema gibt es Unterstützerinnen und Skeptiker. Erfolgversprechend ist eine Steuergruppe, die in Kooperation mit der Schulleitung maßgeblich für die Koordination des Prozesses Verantwortung übernimmt und sich aus Lehrkräften möglichst aller Jahrgangsstufen zusammensetzt, die besonderes Interesse für diesen Sachverhalt zeigen. Da sich vermutlich nicht alle von Anfang an begeistern lassen, hat es sich bewährt, mit den Skeptikerinnen bzw. Skeptikern einen Minimalvertrag abzuschließen, der gewährleistet, dass sie die Entwicklung nicht behindern und klar definierte Minimalvorgaben einhalten. So wird im Sinne eines partizipativen Prozesses jede und jeder ernst genommen.
Wenn eine strukturierte Schülermitverantwortung eingerichtet wird, sollte die Schulleitung den Einsatz personeller Ressourcen darauf abstimmen. Die Unterstützung und Begleitung für die Beteiligung von Schülerinnen und Schülern ist essentiell. Diese Aufgabe kann von einer dafür bestimmten Lehrkraft, der Steuergruppe oder einer weiteren Arbeitsgruppe aus mehreren Lehrkräften und ggf. Schul- oder Jugendsozialarbeiterinnen bzw. weiteren Pädagoginnen und Pädagogen an der Schule übernommen werden. Es ist wichtig, Grundschülerinnen und Grundschüler nicht alleine zu lassen und ihnen Selbstwirksamkeitserfahrungen zu ermöglichen, damit die in ihrem Alter häufig so große Motivation, sich einzubringen, erhalten bleibt.
(Quelle: Thurich, Eckart: pocket politik. Demokratie in Deutschland. überarb. Neuaufl. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2011. https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/pocket-politik/16528/partizipation/ und BJK 2009)