Impressionen von der Abschlussveranstaltung
Schülermitverantwortung an der Grundschule: „Gelebte Demokratie kann nicht früh genug beginnen“
Mehr Mitsprache für Schülerinnen und Schüler bereits in der Grundschule: Kultusministerin Anna Stolz würdigt über 90 Schulen des erfolgreichen Modellversuchs „MIT! - SMV an Grundschulen"
Wer etwas bewirken will, der muss sich einbringen: Das gilt nicht nur für die Politik, sondern für alle Bereiche der Gesellschaft. Demokratische Prozesse beginnen schon früh - in Bayern bereits in der Grundschule. Drei Jahre lang haben die bayerischen Grundschülerinnen und Grundschüler im Schulversuch „Mitdenken! Mitreden! Mitgestalten! - SMV an Grundschulen", (kurz "MIT!") bereits in frühen Jahren gelernt, dass es sich lohnt, für das eigene Anliegen einzustehen, eine Vertreterin/einen Vertreter zu wählen oder sich sogar selbst aufstellen zu lassen. Zur feierlichen Abschlussveranstaltung zeichnete Kultusministerin Anna Stolz nun die über 90 Modellschulen für ihre Verdienste um Mitbestimmung und Teilhabe aller am Schulleben Beteiligten aus.

Die Schülersprecherinnen und Schülersprecher der Grundschule am Schererplatz stellen ihre „Schatzkiste demokratischer Mitbestimmung" vor.

Schülerinnen und Schüler der Grundschule am Schererplatz moderieren die Veranstaltung zusammen mit ihrer Lehrerin und Koordinatorin des Schulersuchs Barbara Zauner.

In einer Gesprächsrunde tauschen sich die Schülersprecherin der Grundschule Neu-Ulm Stadtmitte, eine koordinierende Lehrkraft, eine Schulleitung und Prof. Dr. Markus Gloe als wissenschaftliche Begleitung des Schulversuchs über ihre Erfahrungen im Schulversuch und die Bedeutung von Demokratiebildung und Schülerpartizipation in der Grundschule aus.

Die MIT!-Schulen aus Oberbayern werden für ihr Engagement geehrt.

Für Anna Stolz kommen die Ergebnisse des Modellversuchs „genau zur richtigen Zeit, denn gerade unsere Jüngsten machen sich schon viele Gedanken über das aktuelle Weltgeschehen. Daher ist es wichtig, von Beginn an Demokratieerziehung und Partizipation an unseren Schulen zu stärken. Unsere Demokratie ist lebendig und attraktiv. Und das beginnt bereits in der Grundschule."
Die Ministerin betonte dabei: „Schule ist ein Ort zum Lernen und zum Leben. Wer sich an seiner Schule wohlfühlt, kann auch gut lernen. Und wir alle fühlen uns dort besonders wohl, wo wir auch mitbestimmen können, denn gelebte Demokratie kann nicht früh genug beginnen. Die teilnehmenden Schulen haben ausgefeilte Konzepte für die SMV an der Grundschule entwickelt, neue Formen der Mitbestimmung ausprobiert und die Möglichkeiten zur Teilhabe der Schülerinnen und Schüler massiv gestärkt. Dabei freue ich mich besonders über das große Engagement der Schülerinnen und Schüler, die dazu beigetragen haben, dass zahlreiche Entscheidungen an ihrer Schule von nun an gemeinsam getroffen werden. Damit sind sie echte Vorbilder für Demokratie."