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Lebensraum und Schulkultur im Kontext einer BNE

Um das Thema Bildung für Nachhaltige Entwicklung tiefgreifend, dauerhaft und erfolgreich in schulische Strukturen und alltägliche Abläufe zu integrieren, ist die Partizipation verschiedener Akteure, Verantwortlicher und Gremien der Schule sowie die Bereitschaft eines jeden Einzelnen von zentraler Bedeutung. Ein Whole School Approach lässt sich nur erreichen, wenn eine Beteiligung auf den verschiedensten Ebenen stattfindet und das Projekt als ein gemeinsamer Weg verstanden wird, wobei alle Beteiligten gleichberechtigt und auf Augenhöhe zusammenarbeiten.  
Für den Weg zu einem erfolgreichen und nachhaltigeren Schulkonzept finden sich nachfolgend verschiedene Anregungen, die zeigen, wie Partizipation gelingen kann.

4 Partizipation im Bereich der Verwaltung

4.1 Sachaufwandsträger

Der Sachaufwandsträger ist für die Schulinfrastruktur und damit u. a. für das Schulgebäude, dessen Ausstattung sowie das Hauspersonal zuständig. Gerade bei umfassenderen Projekten, die mit Umgestaltungen des Schulgeländes verbunden sind oder in Abläufe des Hauspersonals (z. B. Reinigungsfirma) eingreifen, muss der Sachaufwandsträger einbezogen werden.

  • Obligatorisches Mitwirken bei verschiedenen Projekten, die im Zusammenhang z. B. mit der Abfallentsorgung und der Sauberkeit des Gebäudes stehen.
  • Unterstützung bei der Kommunikation mit dem Hauspersonal, z. B. Einsatz für die Verwendung von nachhaltigen und umweltschonenden Reinigungsmitteln, Seifen und Desinfektionsmitteln
  • Auskunft geben über Zuständigkeiten im Bereich der Schulinfrastruktur und ggf. Herstellung benötigter Kontakte.
  • Evtl. finanzielle Unterstützung geeigneter Vorhaben geben.


  • Bedeutung der Zusammenarbeit vor dem Hintergrund eines Whole School Approach erkennen.
  • Frühzeitig Informationen über Zuständigkeiten in der Schulorganisation einholen und entsprechende Kontakte bereits in der Planungsphase aufnehmen.
  • Schülerinnen und Schüler (sowie alle involvierten Lehrkräfte) müssen bei der Planung von Projekten ebenfalls über Zuständigkeiten und Abläufe schulorganisatorische Aspekte betreffend informiert werden.

4.2 Hausmeisterin und Hausmeister

Durch die tägliche Auseinandersetzung mit der Schulinfrastruktur kennen die Hausmeisterin bzw. der Hausmeister Stärken und Schwächen der Schule in vielen BNE-relevanten Bereichen (u. a. Energie- und Abfallmanagement, Ernährung, Gestaltung von Innen- und Außenbereichen). Zusätzlich verfügen sie über verschiedene Ressourcen, die bei der Umsetzung von Projekten hilfreich sein können (Zugang zu allen Bereichen, Schulmobiliar, Werkzeugen etc.).

  • Unterstützung bei der Analyse des Ist-Zustands einer Schule vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeit und Ermitteln von Bereichen, in denen Handlungsbedarf besteht.
  • Aufzeigen von Möglichkeiten bzw. Potenzial an der Schule, aber auch von Grenzen.
  • Obligatorisches Mitwirken bei verschiedenen Projekten, die im Zusammenhang z. B. mit dem Pausenverkauf, dem Energiemanagement, der Abfallentsorgung und der Sauberkeit des Gebäudes und Schulgeländes stehen, sowie bei Vorhaben, die gestalterischer Auswirkung auf das Schulhaus haben.
  • Mitwirkung bei weiteren Projekten aufgrund persönlicher Interessen, Kompetenzen oder Möglichkeiten.
  • Unterstützung bei der Kommunikation mit dem Sachaufwandsträger.
  • Bedeutung der Zusammenarbeit vor dem Hintergrund eines Whole School Approach erkennen.
  • Frühzeitige Kontaktaufnahme und Einbezug bereits in die Planungsphase eines Vorhabens.
  • Schülerinnen und Schüler (sowie alle involvierten Lehrkräfte) müssen bei der Planung von Projekten über Zuständigkeiten und Abläufe schulorganisatorische Aspekte betreffend informiert sein.


4.3 Sekretariat

Das Verwaltungspersonal ist täglich mit der Schulorganisation konfrontiert und kennt damit Stärken und Schwächen der Schule in diesem Bereich. Durch den regelmäßigen Kontakt mit der Schulleitung ebenso wie mit Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften kommt dem Sekretariat außerdem in der innerschulischen Kommunikation zentrale Bedeutung zu.

  • Unterstützung und Mitwirkung bei nachhaltiger „Schulinfrastruktur“: z. B. Analyse des Ist-Zustands, Auswahl nachhaltiger Lieferanten, Bestellung von recyceltem Kopierpapier (auch Rolle des Sachaufwandsträgers beachten).
  • Unterstützung bei der Kommunikation innerhalb der Schulfamilie und mit externen Partnerinnen und Partnern.
  • Mitwirkung bei weiteren Projekten aufgrund persönlicher Interessen, Kompetenzen oder Möglichkeiten.
  • Bedeutung der Zusammenarbeit vor dem Hintergrund eines Whole School Approach erkennen.
  • Frühzeitige Kontaktaufnahme und Einbezug bereits in die Planungsphase eines Vorhabens
  • Schülerinnen und Schüler (sowie alle involvierten Lehrkräfte) müssen bei der Planung von Projekten über Zuständigkeiten und Abläufe schulorganisatorische Aspekte betreffend informiert sein.

 

Außerschulische Lernorte zu BNE

Das Unterkapitel Lernorte BNE bietet Ihnen eine Auswahl an Anregungen und Angeboten zu außerschulischen Lernorten im Rahmen von BNE.

Umweltbildung/Bildung für nachhaltige Entwicklung

Die Webseite Umweltbildung/Bildung für nachhaltige Entwicklung ist ein Angebot des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz und enthält u. a. wichtige Informationen zu Umweltstationen, Qualitätssiegel und Projekte.

AGP - Aktionsgruppenprogramm

Mit Förderzuschüssen von bis zu 2.000 Euro unterstützt das Aktionsgruppenprogramm (AGP) des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Engagierte in Schulen und Initiativen, die ihr Wissen über die Zusammenhänge der Einen Welt vertiefen und weiter vermitteln.

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